Sachverständiger – Dipl.-Forstwirt

Der neue Baum ist gesetzt

Volksbank spendet St.-Marien-Gemeinde Blutbuche für den Gemeindegarten

NEUKLOSTER. Vielen tat es schon ein bisschen in der Seele weh, als die riesige Blutbuche auf dem Grundstück der evangelischen St.-Marien-Gemeinde in Neukloster Ende März gefällt wurde. Direkt an der B73 war sie für viele ein Symbol für Neukloster.

Carsten Junge, Gerd Hadeler, Nils Tornow vor der neuen Blutbuche. „Die Blutbuche war krank. Durch einen Pilzbefall war sie von innen angefault und drohte auf die B73 zu stürzen“, erläutert Diplom-Forstwirt Nils Tornow aus Hagenah.

Jetzt hat der Fachmann an gleicher Stelle einen neuen Baum gepflanzt, wieder eine Blutbuche.

Die ist gegen ihre Vorgängerin noch ein zartes Stämmchen, obwohl sie schon fünf Meter hoch und etwa 15 Jahre alt ist. 200 bis 300 Jahre alt können Blutbuchen werden.

Die Vorgängerin hat es auf etwa 160 Jahre gebracht. Möglich gemacht hat die Pflanzung die Volksbank Geest, die den Baum aus der Gartenbaumschule Maiwald aus Oldendorf bezahlte.

Pastor Carsten Junge bedankte sich bei Vorstand Gerd Hadeler:
„Ein Baum steht für Leben und Hoffnung.

Erst die nachfolgenden Generationen werden seine ganze
Schönheit sehen können.“

Bis das 300 Kilo schwere Bäumchen stand, musste der Diplom-Forstwirt mit dem Hänger auf das Grundstück fahren und zwei Stunden lang Hand anlegen.

Jetzt steht die neue Blutbuche an alter Stelle und wird die Vorbeifahrenden mit ihrem schönen Laub bald wieder erfreuen. (reh)

 

Buxtehuder Tageblatt, 21. April 2010